Die SMB Industrieanlagenbau GmbH erhält vom Verbund Austrian Hydro Power AG – Österreichs führendes Stromunternehmen und einer der größten Stromerzeuger aus Wasserkraft in Europa – den Auftrag über die mechanische Montage einer Aufbereitungs-anlage am Großglockner
Bereits seit Mitte der fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts ist das Wasserkraftwerk Kaprun-Oberstufe im Salzburger Land bzw. Kärnten einer der wichtigsten Stromlieferanten Österreichs.
Das ausgeklügelte System aus Stauseen und Kraftwerkskomponenten weiß auch mehr als ein halbes Jahrhundert nach Inbetriebnahme zu beeindrucken: Eingebettet in einer Seehöhe bis zu 3.600 hohe Gebirgsregion „Hohe Tauern“ ist das Wasserkraftwerk ein Symbol für menschliche und technische Höchstleistungen.
Im 3,2 Mill. m³ Wasser fassenden Stausee Margaritze, Wochenspeicher des Kraftwerks Kaprun-Oberstufe, lagern sich im Jahresmittel 38.000 m³ Sedimente ab, die die Grundablässe des Stausees stark beeinträchtigen. Diese als „Gletscherschliff“ bezeichneten Sedimente entstammen aus einem vorgelagerten Gletschersee.
Das Gletscherschliff-/Wassergemisch wird nunmehr mittels einer Transportpipeline in den Jahresspeicher-Stausee Mosserboden übergeleitet.
Rund 350 m³/h mit 10% Feststoff, d.h. 35 m³/h Feststoff werden von dort über die 12 km lange Transportleitung befördert.
Dieser Transportpipeline (Rohrinnendurchmesser 200 mm) ist eine Wasseraufbereitungsanlage (Pumpen, Armaturen, Behälter usw.) mit 6 Stück sogenannten schweren Schlamm-Panzerpumpen vorgeschalten. Der Vordruck dieser Pumpen beträgt 6 x 10 bar = 60 bar Vordruck vor Eintritt in die Rohrleitung. Die Antriebsleistung aller Pumpen beträgt rund 1 MW plus zusätzliche weitere Pumpen und Antriebe.
Der Leistungsumfang der SMB Industrieanlagenbau GmbH beinhaltet die Montage dieser Wasseraufbereitungsanlage mit einer Mannschaft von 6 Mann und einer Bauzeit von ca. 8 Monaten.